Tipps zur Vorbereitung auf das Abitur in Niedersachsen
Niedersachsen (NI) ist mit fast 8 Millionen Einwohner gar nicht so unscheinbar, wie manch einer denken mag. Jährlich bestehen hier mehrere tausend Schüler ihre Abiturprüfungen. Nun wollen wir einmal ein paar Tipps zusammenfassen, wie du das Rätsel Niedersachsen Abi lösen kannst:
1. Arbeite mit den niedersächsischen Abituraufgaben des Zentralabiturs
Erster Tipp und daher ganz wichtig sind Abituraufgaben. Was ist das überhaupt? Es handelt sich dabei um genau die Aufgaben, die in den Jahren zuvor bereits in den Abiturprüfungen als Aufgaben verwendet wurden. Nun hast du die Chance diese Aufgaben des Zentralabiturs für deine Prüfungsvorbereitung verwenden. Das ist nicht nur deshalb klasse, weil sie sich als Übungsaufgaben z.B. für Mathematik eignen. Sie erlauben es dir den Erwartungshorizontes der späteren Aufgaben in den Prüfungen kennen zu lernen. Anhand der Musterlösungen kannst du die Korrektur selbst vornehmen und prüfen, ob deine Lösung Sinn gemacht hat und gleichzeitig kennen lernen, worauf es beim Lösen einer Aufgabe ankommt. Gibt es z.B. bestimmte Anforderungen an die Form, ständig wiederkehrende Sätze bzw. Absätze, und so weiter und so fort.
Übersicht über beliebte Bücher für das Zentralabitur in NDS
Die Aufgaben findest du nicht nur Online im Netz, sondern in sogenannten Abiturvorbereitungs-Büchern, speziell für NDS. Sie enthalten neben den Übungsaufgaben auch die entsprechenden Lösungen zum selber korrigieren. Die Bücher sind nach Themen- und Aufgabenfeldern sortiert. Das macht Sinn, weil du schließlich strukturiert, nach Themenblock, lernen möchtest und nicht ständig in anderen Themen enden willst. Auch gibt es Bücher mit Zusammenfassungen der Abiturthemen. Sie vermitteln lediglich das Wissen, wie z.B. in deinem Schulbuch, versuchen diese aber so kompakt wie möglich zusammenzufassen. Arbeitest du das Buch durch, solltest du also einen guten Überblick über die prüfungsrelevanten Themenfelder bekommen haben.
2. Sehe dir die Regeln zu den Einbringungsverpflichtungen an
Seit dem Abitur im Jahr 2014 gibt es neue Regularien zu den Fächern, die du in deine Abiturnote einbringen musst. So gibt es zwei Blöcke, aus denen deine Abiturnote besteht. Einer der beiden Blöcke sind die 5 Prüfungsfächer. Dieser wird vierfach gewertet. Hier ist relativ klar, was du einbringen musst, nämlich die Leistungen deiner Abiturprüfungen. Darum kommst du nicht herum. Außerdem gibt es den zweiten Block. Hierin sind die Leistungen deiner 4 Halbjahre (2 Schuljahre) wichtig. Klar ist, dass du die Noten aller deiner 3 schriftlichen und 2 mündlichen Prüfungen einbringen musst. Die Abiturprüfungen werden doppelt bis vierfach eingebracht. Zusätzlich musst du noch 16 weitere Halbjahre einbringen. Das heißt, du wirst nicht alle Halbjahre in die Abiturnote mitreinnehmen können. In Folge kannst du schlechte Noten streichen. Wenn du optimierend denkst, könntest du dich dank den Belegungsverpflichtungen bewusst ein Halbjahr lang weniger anstrengen. Informiere dich also über die Regeln für Niedersachsen im Detail, sodass du das optimalste Ergebnis erzielen möchtest.
3. Denke nicht zu viel über die Note und mögliche Punkte nach
Kennst du das, wenn du dich tagelang mit einem Thema beschäftigst und es dich total einnimmt, weil du an nichts anderes mehr denken kannst? So oder so ähnlich ist das auch mit Schulnoten und insbesondere Punktzahlen kurz vor dem Abi. Es ist zwar wichtig bestimmt Zielsetzungen zu haben, z.B. „Ich möchte das Abitur in Chemie studieren“, aber es bringt nichts sich in Punktzahlen zu verlieren. Was hat es für eine Auswirkung, wenn ich 12 Punkte habe? Wie könnte mein Schnitt sein wenn ich nur 7 Punkte habe? Das ist Nonsens und einfach nur unproduktiv. Worauf es am Ende ankommt ist, dass du dich gut vorbereitest. Das heißt genügend Zeit zum Lernen hast und dich angestrengt hast und du am Ende zufrieden bist. Unrealistische Zielsetzungen des Notendurchschnittes führen zu Unzufriedenheit. Sei optimistisch, lerne fleißig, aber beschäftige dich nicht zu viel mit der Berechnung deiner Abiturnote. Hast du die Prüfungsergebnisse und hast die Chance diese nochmal zu verbessern, dann kannst du die Möglichkeit nutzen zu berechnen, ob es lohnenswert ist. Wichtig ist, dass du die Mindestpunktzahl der Notentabelle erreichst, und wie viele Punkte du am Ende hast, ergibt sich von selbst.
4. Habe eine klare Übersicht über die Termine der Prüfungen und dein benötigtes Lernpensum
Die Termine zu den Abiturprüfungen sind schon über ein Jahr im Voraus bekannt. Es mangelt dir nicht an Zeit dich auf sie vorzubereiten – zumindest in der Theorie. Am Ende kann es aber dann ganz schön hektisch zu gehen. Dies kannst du vermeiden. Zeitmanagement ist das optimale Stichwort dafür! Um dies zu vermeiden, notiere dir am besten gleich jetzt die Termine deiner schriftlichen Abiturprüfungen. Schreibe dir auch die jeweilige Uhrzeit auf. Die Termine findest du auf den offiziellen Seiten des Landes Niedersachsen, dem Nibis
5. Lerne aus den Erfahrungswerten deiner niedersächsischen Freunde
Kennst du jemanden, der im letzten Jahr sein Abi in NDS gemacht und bestanden hat? Kennst du vielleicht auch jemanden, der es nicht gepackt hat und es nicht bestanden hat? Dann befrag diese beiden Freunde. Lass dir Tipps geben und stelle Fragen. Frage, was so schwer war und warum die Person durchgefallen ist. Nutze diese Chance, denn du möchtest das Abitur bestehen.
6. Checke die Infos zu den Vorgaben und Hinweise auf den offiziellen Seiten des Landes Niedersachsen Nibis
Wichtig ist, dass du dir die offiziellen Informationen vom niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung holst. Keine Webseite (auch nicht abitur-trainer.de) ist perfekt und stets auf dem aktuellsten Stand, daher ist es wichtig die Vorgaben auch in offiziellen Dokumenten nachzulesen um auf dem sicheren Standpunkt zu sein. Das gilt insbesondere, wenn es um die niedersächsischen Termine geht. Hier einige Links zu Webseiten mit Informationen zur Thematik:
- Webseite des niedersächsischen Bildungsservers mit Informationen zum Zentralabitur und Hinweisen zu den Prüfungen (Nibis)
7. Bekomme die Zulassung für die Qualifikationsphase und später Abitur-Prüfungen
Damit du die Zulassung für die Qualifikationsphase erhältst, musst du dich in der Einführungsphase bewähren. Sie findet entweder am Ende der 10.oder 11. Klasse statt. (Sei es 12 oder 13-jähriger Bildungsweg.) Entscheidend sind die Noten in den Pflichtfächern. Hast du zwei oder mehr mangelhafte Noten oder eine ungenügende, erfüllst du nicht die idealen Voraussetzungen. Du bist somit versetzungsgefährdet. Die Qualifikationsphase erstreckt sich über zwei Jahre also entweder der 11. und 12. Jahrgangsstufe oder der 12. und 13. Jahrgangsstufe. Kernfächer dieser beiden Jahre sind Deutsch, Mathe und auch eine Fremdsprache. So sind diese Fächer verpflichtend zu besuchen. Dann gibt es zwei Fächer, die als Schwerpunktefächer ausgesucht werden und Ergänzungsfächer. Letztere sind alle restlichen Fächer, in denen Mindestbelegungspflichten sowie Einbringungsverpflichtungen existieren. Außerdem gibt es ein Neues, das Seminarfach. Selbstverständlich können auch noch Wahlfächer freiwillig gewählt werden. Je nach dem Schwerpunkt deines Schulzweiges weichen die wählbare Schwerpunktfächer ab. Im Musisch-künstlerischen ist es Kunst / Musik sowie Deutsch. Im Naturwissenschaftlichen ist es selbstverständlich eine Naturwissenschaft wie unter anderem Biologie, Chemie, Physik. Im Gesellschaftswissenschaftlichen ist es Geschichte und eines der Fächer Politik-Wirtschaft, Erdkunde, Religion oder Philosophie. Der sportliche Schwerpunkt bietet Sport und eine Naturwissenschaft zur Wahl. Für die Prüfungen ist dann später klar, dass du zwei der Kernfächer wählen musst. Auch wirst du in den beiden fachbezogenen Schwerpunktfächern geprüft werden. Das fünfte Fach muss ebenso erhöhtes Anforderungsniveau haben. Am Ende gilt es also diese fünf Prüfungen so gut wie möglich hinter dich zu bringen. Viel Glück dabei!