6 Tipps für die Vorbereitung auf das Geschichte Abitur

Vorbereitung auf das Geschichte Abitur

Die Prüfung des Geschichte Abitur kann sowohl schriftlich als auch mündlich z.B. als Kolloquium, Referat oder Präsentation erfolgen. Viele von euch, die sich auf dem Weg zum Abitur befinden, fragen sich vielleicht, wie man für die Geschichteprüfung vorbereiten kann. Jetzt folgen ein paar Tipps, die euch bei diesen Fragen helfen sollen:

1. Besorge dir rechtzeitig Lernmaterialien, z.B. Literatur und Aufgaben

Damit du dein Geschichtewissen gut lernen als auch gut üben und anwenden kann, solltest du schon im Vorfeld dafür sorgen, dass du genug Materialien wie Literatur, Zusammenfassungen und Aufgaben besitzt. Mit diesen kannst du nicht nur dein Geschichtewissen auffrischen, wiederholen und Lücken füllen, sondern auch deine Kenntnisse testen. Etabliert haben sich dafür verschiedene Bücher, die einerseits das benötigte Wissen kompakt zusammenfassen. Andererseits existieren Aufgabenbücher, die die Prüfungsaufgaben aus vorherigen Jahren bündeln. So kannst du also mit den Abituraufgaben der letzten Jahre lernen und dabei dann später den Erwartungshorizont der Abiturprüfung kennenlernen. So kannst du dir quasi später selbst eine eigene Probeklausur stellen. Wichtig ist, dass du frühzeitig daran denkst dir diese Materialien zu besorgen.

Stark Geschichte Kompakt-Wissen
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Fit fürs Abi: Geschichte Oberstufenwissen
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SMS Abi Geschichte (Duden Schnellmerksystem)
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Klett Abi Lernbox Geschichte
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2. Sehe dir Dokumentationen und historische Filme an

Besonders hilfreich neben dem trockenen Lernen aus Büchern sind Dokus. Mit ihnen kann man die historischen Ereignisse noch besser nachvollziehen, verstehen und miteinander verbinden. In Folge kann man sich die wichtigen Daten in einem Handlungsstrang einprägen, sodass es nicht mehr notwendig ist die Geschehnisse künstlich auswendig zu lernen. Neben der DVD ist eine geeignete Quelle zum Finden von Filmen die Plattform Youtube. Hier tummeln sich hunderte von Reportagen, die sich z.B. mit der deutschen Geschichte vor oder nach 1945 beschäftigen. Bei Filmen muss man etwas aufpassen, denn sie reproduzieren die Ereignisse der damaligen Zeit teils nicht korrekt und verfälschen diese sogar. Ein Extrembeispiel ist z.B. der Hollywoodstreifen Inglorious Bastards, der nun tausende Menschen im Glauben lässt, dass Adolf Hitler bei einem Brandanschlag in einem Kino gestorben ist. Man sollte also besser aufpassen.

3. Frage Freunde nach ihren Erfahrungen mit dem Geschichteabi

Was viele von euch vergessen mögen ist die Tatsache, dass eure älteren Mitschüler oder Freunde schon längst das schriftliche oder mündliche Abitur in Geschichte hinter sich gebracht haben. Ihr solltet sie also nicht nur fragen, ob sie sich nochmal dafür entscheiden würden, sondern auch wie sie darauf gelernt haben. Haben sie auf Lücke gelernt oder gar alles? Haben sie sich alle Jahreszahlen gemerkt oder nur die wichtigsten? Haben sie es als schwer empfunden und sind mit Ihrer Note zufrieden? Wie begründen sie ihre Präferenz bezüglich der mündlichen oder schriftlichen Prüfung im Fach Geschichte gegenüber anderen Fächern wie z.B. Sozialkunde, Religion oder Erdkunde? Möchtest du die Note 1, also 13, 14 oder 15 Punkte wirklich, dann spreche mit so vielen Leuten wie möglich. Nur so kannst du dir ein objektives Bild machen, wie du dich am besten vorbereiten kannst.

4. Lese die Vorabhinweise sowie Vorgaben zu deinem Geschichteprüfung

Findet das Geschichte Abitur als Zentralabi statt, so veröffentlichen die zuständigen Bildungsministerien der Bundesländer auf ihren Webseiten Vorabhinweise oder Handreichungen. Sie beinhalten Informationen darüber, welche Themen aus dem Lehrplan dran kommen können. Teils kann aus Kombinationen verschiedener Aufgabentypen im Ab gewählt werden, dies wird ebenso in der Veröffentlichung beschrieben. Auch werden die Operatoren definiert, auf Basis derer die Lösung verfasst werden sollen. Mit bisschen Glück hängt das Ministerium Musteraufgaben oder gar eine Musterklausur mit Lösungsvorschlag an, sodass der Erwartungshorizont noch besser ersichtlich wird. Im gleichen Atemzug kannst du dir auf der Webseite des Ministeriums darüber informieren, wie viele Halbjahre ihr in Geschichte einbringen müsst.

5. Lerne mit Abituraufgaben

Damit du den Aufbau der Prüfung kennen lernst, solltest du mit Abituraufgaben aus vergangenen Geschichtsprüfungen lernen. Insbesondere solltest du mit den verschiedenen Aufgabentypen vertraut werden, sodass du sie verinnerlichst und sie dir später in der Prüfung keine Probleme machen. – Denn Übung macht den Meister. – Auch lernst du u.a. mit den beiliegenden Lösungen kennen, auf welche Art von Geschichte Abiturwissen es ankommen wird. Ein sehr beliebter Aufgabentyp ist die Analyse einer Quelle oder Karikatur sowie Vergleiche. Bei der Quellenanalyse muss meist ein Schriftstück wie z.B. ein Brief oder eine Veröffentlichung in einen Zeitkontext eingeordnet werden und sämtliche Inhalte die für den Zeitraum von Relevanz sind herausgelesen und interpretiert werden. Beim Analysieren einer Karikatur muss sowohl der Inhalt der Karikatur wie auch die darin enthaltene versteckte Botschaft entdeckt werden.

6. Mache dir eine Zusammenfassung der Themen sowie eine Zeittafel

Bevor du so richtig mit dem Lernen stürzt, ist es hilfreich, wenn du dir zu Beginn erstmal stichpunktartig einen groben Überblick über die prüfungsrelevanten Stoffes machst und darauf aufbauend eine eigene Zusammenfassung baust, die du später als deinen Lernzettel verwenden kannst. Besonders hilfreich sind auch Zeitstrahlen mit denen du alle wichtigen Ereignisse der Jahre aufgliederst. Das hilft dir eine schöne Übersicht über den Stoff zu bekommen und die Chronologie der Ereignisse in einem zeitlichen Zusammenhang zu erforschen. Indem du deine Zusammenfassung auf Lernkarten niederschreibst und somit nur noch begrenzten Platz zum Schreiben hast, wird es dir gelingen sie nochmal um eher unwichtigere Details zu kürzen. Im Folgenden eine kleine, grobe Zusammenfassung häufiger Themen und Ereignisse:

  • Antike: Antikes Griechenland, Hellenismus, Römisches Reich
  • Industrialisierung: England als Mutterland, Folgen wie u.a. Fremdversorungsgesellschaft, Geburtenrückgang
  • Restauration und Vormärz: Französische Revolution, Napoleonische Kriege, Wiener Kongress, Vormärz, Deutscher Bund
  • Revolution 1848/1849: Soziale Not, Märzrevolution, Frankfurt Nationalversammlung, Konterrevolution
  • Industrialisierung: Industrielle Revolution, Technische Fortschritte, Soziale Frage und Lösungsversuche, Imperialismus
  • Deutsches Kaiserreich: Realpolitik, Gründung von oben, Rolle von Preußen
  • Russische Revolution: 19. Jh, Industrielle Revolution, Krieg zwischen Russland und Japan
  • Erster Weltkrieg: Moderner Krieg, Otto von Bismarck, Attentat von Sarjevo
  • Weimarer Republik: Novemberrevolution, Krisenjahre 1919-1923, Verfassung, Außenpolitik, Scheitern der Weimarer Republik
  • Nationalsozialismus: NSDAP, Adolf Hitler, Ergreifung der Macht, Reichsprogromnacht Gleichschaltung, Judenverfolgung
  • Nachkriegszeit: Potsdamer Konferenz, Luftbrücke über Berlin, Eiserner Vorhang, Entnazifizierung
  • Deutsche Teilung: Westintergration der BRD, Sozialistische DDR, Soziale Marktwirtschaft vs. Planwirtschaft mit Fünfjahresplänen, Konflikte zwischen Ost und West, Wiedervereinigung,
  • Kalter Krieg: Koreakrieg, Kuba-Krise, Vietnamkrieg, KSZE-Schlussakte, Afghanistankrieg, Ende des Ostblocks
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